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Argwöhnisch betrachten
die anderen Kletterer den jungen Hund.
Er ist noch jung,
kaum der Führsorge seiner Mutter entwachsen und noch lange nicht erfahren
genug, um an den schweren Touren seines Rudels teilzunehmen.
Weitere Monate werden
vergehen, bis er ein Kräftiges Gebiss und eine männlich athletische Statur
erlangt hat.
Selbst für ein kleines
Mädchen wäre dieser Rüde keine Gefahr- und doch weichen nun die
ausgewachsenen Bergsteiger vor seinem Knurren zurück. Warum? Die Frage ist
berechtigt. Denn Eidechsen sind schneller, Spinnen eleganter und
Eichhörnchen ... husch sind sie weg.
Und doch erkennen die
Einheimischen die Vormachtstellung der Wilden Hunde an.
Zum Vergleich:
Spinnen werden oft
Futter von Vögeln, Eichhörnchen verlieren in der Eile häufig ihre Nüsse, und Eidechsen fällt der Schwanz ab. (Sehr dumm)
Dagegen zählen Wilde
Hunde zu den fittesten, humorvollsten, ehrgeizigsten und liebenswürdigsten
Tieren der Erde. An kleinsten Griffen können sie sich steile Wände hinauf
ziehen und mit einer Pfote ganze Bierkrüge stemmen.
Während die meisten
Weibchen lesen, sich sonnen und nachsteigen, erklimmen die Männchen die
schwersten Touren.
Doch das eigentliche
Geheimnis dieser Tiere ist ihr Freundschaftssinn. Keine andere Rasse ist so
sozial wie die Wilden Hunde. In ihrem Rudel herrscht stets Heiterkeit und
Gelächter- und eine Regel:
Kein Tier ist jemals
alleine.
Mit anderen Worten: so
jung, naiv und verspielt ein Wilder Hund auch wirken mag, irgendwo gibt es
ein Rudel das ihm den Rücken stärkt.
Und so lautet die
goldene Regel:
Was sich mit einem
Wilden Hund anlegt, tritt in Wirklichkeit gegen eine ganze Meute an.
Gegen eine Meute Wilder
Hunde und die sind gemeinsam unbesiegbar!
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