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Balfrin 3795m

 

 
Datum: 30.07.2005
   
Mit dabei: Jürgen P., Werner U., Stephan W.
   
Lage: Der Balfrin liegt in den Walliser Alpen nordöstlich in der Mischabelgruppe an der Bordierhütte.
   
Ausgangspunkt: Von Gassenried zur Bordierhütte 2886m.
   
Erstbesteigung: Der Balfrin wurde vermutlich schon früh von Einheimischen bestiegen.
   
Route: Überschreitung über den Balfringletscher auf den Gipfel und über den Südrgrat und Riedgletscher zurück.
   
Schwierigkeiten: Schöne Eingehtour mit leichten Kletterstellen I und Gletscherübergängen. Zum Gipfel steiler Gletscheraufstieg.
   
 
Beschreibung
 
 
 

Werner, Jürgen und ich waren von Randa ins kleine Bergdorf Gassenried hinauf gefahren. Dort wurde das Auto am gebührenpflichtigen Parkplatz abgestellt. Nun begann der Fußweg zur Bordierhütte.
Ein Pfad führte in Kehren durch einen schönen Wald. Im unteren Teil wurde dieser von einem kleinen Kanal begleitet in dem klares Wasser floss. Als wir langsam an die Baumgrenze kamen zog ein herrlicher Bergbach von der Gletscherzunge zu uns herunter. Alles wirkte im Sonnenschein wie in einer Postkarte. Vorne ein gewaltiger Gletscher, über dem die ersten Gipfel herausspitzten, hinten die Berge der Berner Alpen. Von dort lachten Blümlisalp, Aletschhorn und Co. herüber. Nach einer weile war die westliche Moräne am Gletscherfuß erreicht. Jetzt wurde es wieder steiler und wir machten Höhe. Auch das Tagesziel war jetzt zum ersten mal zu sehen, die Fahne der Bordierhütte. Diese lag stolz auf einer gegenüberliegenden Felswand. Um dort hin zu gelangen musste noch der Gletscher gequert werden. Das geht recht einfach aber beeindruckend auf einer riesigen Stufe zwischen zwei Abbrüchen hindurch. Rechts eine steile zerklüftete Eiswand und links der Abgrund. Alle paar Meter war eine Markierungsstange aufgestellt um auch im Nebel den Weg zu finden. So erreichten wir guter Dinge die gegenüberliegende Ebene auf der die Hütte stand.

Auf dem Weg von Gassenried zur Bordierhütte.

Die Bordierhütte auf 2886m.

Viel war zu unserer Freude nicht los in dieser tollen Unterkunft. Die Wirtsleute waren sehr nett und gaben uns den Tipp die Balfrinüberschreitung zu machen bis das Wetter stabiler werden würde. Am Abend bekam der Koch eine 1 mit Stern für das perfekte Essen, dann stiegen wir in unsere Schlaflager.
Um 5 Uhr war Frühstück angesagt. Es hingen nur ganz vereinzelt Wolken am Himmel. Nachdem die Rucksäcke gepackt waren marschierten wir los. Der Aufstieg zum Balfrin war nicht weit von der Hütte entfernt und führte über schrofiges Gestein. Wie ein monströser Schutthaufen wirkte dieser Anstieg von hier unten. Je höher man kam, umso steiler wurde das Gelände. Oben am Grat angekommen war sogar leichte Kletterei nötig. Nun war der Gletscher des Berges erreicht der seinen Rücken hinaufzog.

Jürgen und ich am Aufstieg des Balfrin.

Am Gletscher zum Gipfel.

Der Ausblick war unglaublich. Keine Wolke und der komplette Nadelgrat von Dürrenhorn bis Lenzspitze war zu sehen. Werner, Jürgen und ich legten die Steigeisen an. Dann gingen wir über das steile Eis dem Gipfel entgegen. Ein Steinmann wies auf den höchsten Punkt dieses Berges.
Um uns ein Meer aus mächtigen Bergen. Es konnten gar nicht genug Fotos gemacht werden von dieser Aussichtsstelle. Noch eine ganze Weile wurde die morgige Tour begutachtet. Von keinem anderen Platz wäre der Nadelgrat besser einzusehen gewesen.

Der Nadelgrat von Dürrenhorn rechts bis Ulrichshorn links.

Beim Abstieg im Gletscherbruch.

Über den Südgrat stiegen wir Richtung Ulrichshorn ab. Hier in der Scharte angelangt wurde nach rechts in den Gletscher abgestiegen. Am Wandfuß des Balfrin führte eine Spur durch einen gewaltigen Gletscherbruch zur Bordierhütte zurück, die wir am Nachmittag wieder erreichten. Alle waren von dieser Tour und ihren Ausblicken begeistert. Wieder bekam der Küchenchef eine 1 mit Stern für das Abendessen.
 

 
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