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Markus
hatte diesen für mich noch unbekannten Grat vorgeschlagen. Der
komplette Blassengrat führt vom Mauerschartenkopf über den Hohen
Gaif, bis zum Hochblassen auf 2696m hinauf. Da ich schon lange
auf den Hochblassen wollte war ich gleich Feuer und Flamme für
die Tour. Wir wahren sehr früh aufgebrochen und nach Garmisch
Partenkirchen gefahren. Dort parkten wir am Parkplatz der
Olympiaschanze. Ab hier startete unsere Tour. Es ging durch die
Partnachtklamm ins Reintal hinein. An der Bockhütte folgten
Markus und ich dem Bergpfad zur Stuibenhütte. Ein schlechter
Trampelpfad führte dann über freie Wiesen zum Mauerschartenkopf
hinauf. Hier wurde kurz Pause gemacht. Nun waren wir auf dem
Blassengrat angekommen und es konnte los gehen. Es fing gleich
etwas ausgesetzt über einen Wiesengrat an der sich nach und nach
in reinen Fels wandelte. Trotz eines guten Wetterberichtes
tauchten weiter oben erste Wolken auf die den Gipfel des
Hochblassen umhüllten. Wir stiegen weiter, einmal links einmal
rechts um die Felstürme, aber immer fast direkt am Grat und dort
wo es uns am einfachsten erschien.
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Der Blassengrat vom
Mauerschartenkopf, im Hintergrund in der
Mitte, der Hohe Gaif. |
Der Hohe Gaif, links unser
Aufstiegsgrat. Der Normalweg führt
im linken Teil durch diese Flanke und
trifft dann auf den Grat. |
Die erste
Abseilstelle war mit ein paar alten Schlingen als Fixpunkt
versehen. Sie führte durch eine Verschneidung auf einen schmalen
Sims. Danach folgte wieder leichte Kletterei bis zur nächsten
Abseilstelle. Diese war zwar nicht ganz so tief wie die erste,
allerdings war ab hier der Rückweg abgeschnitten. Die
Abseilstelle im Notfall wieder zurück zu Klettern schien uns
nicht mehr möglich. So zogen wir das Seil etwas zögernd ab da
sich das Wetter zusehends verschlechterte. Langsam erreichten
wir, oder besser gesagt die Nebelschwaden uns. Die Wegfindung
wurde dadurch sehr schwierig. Da es aber immer wieder aufriss
ging es bis zum Hohen Gaif auf 2289m noch ganz gut. Ein Blick
auf den Rest des Grates lies uns erschauern. Genau ab diesem
Gipfel war die Wolkenwand stehen geblieben und die Sicht weiter
gleich null. So fasten wir ohne reue den Entschluss über den
Normalweg vom Hohen Gaif abzusteigen. Am Stuibensee angekommen
wussten wir die Entscheidung war richtig, es schien heute nicht
mehr besser zu werden. Markus machte noch den Vorschlag auf die
Alpspitze zu steigen, aber dafür verließ uns schnell die Lust,
da wir diese schon beide bestiegen hatten. So ging es direkt
durch den Schöngänge Klettersteig hinunter zum Kreuzeck. Von
dort aus stiegen Markus und ich dann noch gar nach Garmisch ab
und kamen so zum Parkplatz an der Olympiaschanze zurück.
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