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Hoher Gaif 2289m
(über unteren Blassengrat)
 

 
Datum: 13.07.2003
   
Mit dabei: Markus W. und Stephan W.
   
Lage: Der Berg liegt im Wettersteingebirge östlich von der Alpspitze bei Garmisch Partenkirchen.
   
Ausgangspunkt: Stuibenhütte 1640 m  /  Reintalangerhütte 1370 m
   
Erstbesteigung: Der Hohe Gaif wurde vermutlich schon früh von Einheimischen erstiegen. 
   
Route: Von der Stuibenhütte 3 Stunden auf 650 Höhenmeter. Anfangs über Almen zur Mauerscharte. Ab hier dem Grat nach Westen aufwärts folgend bis zum Hohen Gaif.
   
Schwierigkeiten: Einige kurze Stellen III, meist II und I am Grat. 2 Abseilstellen 40m Seil erforderlich.
   
 
Beschreibung
 
 
 

Markus hatte diesen für mich noch unbekannten Grat vorgeschlagen. Der komplette Blassengrat führt vom Mauerschartenkopf über den Hohen Gaif, bis zum Hochblassen auf 2696m hinauf. Da ich schon lange auf den Hochblassen wollte war ich gleich Feuer und Flamme für die Tour. Wir wahren sehr früh aufgebrochen und nach Garmisch Partenkirchen gefahren. Dort parkten wir am Parkplatz der Olympiaschanze. Ab hier startete unsere Tour. Es ging durch die Partnachtklamm ins Reintal hinein. An der Bockhütte folgten Markus und ich dem Bergpfad zur Stuibenhütte. Ein schlechter Trampelpfad führte dann über freie Wiesen zum Mauerschartenkopf hinauf. Hier wurde kurz Pause gemacht. Nun waren wir auf dem Blassengrat angekommen und es konnte los gehen. Es fing gleich etwas ausgesetzt über einen Wiesengrat an der sich nach und nach in reinen Fels wandelte. Trotz eines guten Wetterberichtes tauchten weiter oben erste Wolken auf die den Gipfel des Hochblassen umhüllten. Wir stiegen weiter, einmal links einmal rechts um die Felstürme, aber immer fast direkt am Grat und dort wo es uns am einfachsten erschien.

Der Blassengrat vom Mauerschartenkopf, im Hintergrund in der
Mitte, der Hohe Gaif.

Der Hohe Gaif, links unser Aufstiegsgrat. Der Normalweg führt
im linken Teil durch diese Flanke und trifft dann auf den Grat.

Die erste Abseilstelle war mit ein paar alten Schlingen als Fixpunkt versehen. Sie führte durch eine Verschneidung auf einen schmalen Sims. Danach folgte wieder leichte Kletterei bis zur nächsten Abseilstelle. Diese war zwar nicht ganz so tief wie die erste, allerdings war ab hier der Rückweg abgeschnitten. Die Abseilstelle im Notfall wieder zurück zu Klettern schien uns nicht mehr möglich. So zogen wir das Seil etwas zögernd ab da sich das Wetter zusehends verschlechterte. Langsam erreichten wir, oder besser gesagt die Nebelschwaden uns. Die Wegfindung wurde dadurch sehr schwierig. Da es aber immer wieder aufriss ging es bis zum Hohen Gaif auf 2289m noch ganz gut. Ein Blick auf den Rest des Grates lies uns erschauern. Genau ab diesem Gipfel war die Wolkenwand stehen geblieben und die Sicht weiter  gleich null. So fasten wir ohne reue den Entschluss über den Normalweg vom Hohen Gaif abzusteigen. Am Stuibensee angekommen wussten wir die Entscheidung war richtig, es schien heute nicht mehr besser zu werden. Markus machte noch den Vorschlag auf die Alpspitze zu steigen, aber dafür verließ uns schnell die Lust, da wir diese schon beide bestiegen hatten. So ging es direkt durch den Schöngänge Klettersteig hinunter zum Kreuzeck. Von dort aus stiegen Markus und ich dann noch gar nach Garmisch ab und kamen so zum Parkplatz an der Olympiaschanze zurück.
 

 
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