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Wilder Freiger 3418m

 

 
Datum: 27.06.-28.06.2008
   
Mit dabei: Birgit S. und Uli S.
   
Lage: Der Wilde Freiger liegt in den Stubaier Alpen auf der Grenze Österreich, Italien und zwischen den Gipfeln Wilder Pfaff und Zuckerhütl.
   
Ausgangspunkt: Von hinter Ranalt auf die Nürnberger Hütte 2297m.
   
Erstbesteigung: F. Leis mit zwei einheimischen Begleitern 1865.
   
Route: In 4 Std. über Pfade und Schneefelder zum Gipfelfirnfeld und auf den Gipfel.
   
Schwierigkeiten: Aufstieg über Gletscher.
   
 
Beschreibung
 
 
 

Normalerweise klettere ich an meinem Geburtstag immer Lady Domina an der Weißen Wand im Hirschbachtal. Doch dieses Jahr wollte ich mit der liebgewonnenen Tradition brechen.
Eine Wanderung auf die Nürnberger Hütte mit zünftigem Hüttenabend – das wäre doch mal wild. Und von der Hütte noch nett irgendwo hinspazieren. Man sieht – keine Ahnung - was mich als passionierten Sportkletterer outet. Freitag Rucksack gepackt. Die tiefen Fußabdrücke , die eher auf einen Brontosaurus als an meine zierliche Gestalt deuteten, habe ich mal großzügig ignoriert. Und dann auf Richtung Stubaital.

Auf dem Weg zur Nürnberger Hütte

Die Nürnberger Hütte

Die Nürnberger Hütte ist in 2 Stunden vom Wanderparkplatz nach der Ortschaft Ranalt zu erreichen. Nach kurzem Anstieg wandert man gemütlich zur Besuchalm. An dieser vorbei und dann anhaltend ansteigend hinauf. Zünftige Brotzeit, zur Verdauung ist der Marillenschnaps ein echtes Leckerli….. und die Ankündigung, dass wir morgen auf den „Wilden Freiger“ gehen. Klasse!

Birgit lustig wie immer in der Nürnberger Hütte

Auf dem Weg zum Wilden Freiger

Als wir dann Steigeisen für mich ausgeliehen haben, kamen mir erste Bedenken. Ich als Flachlandtiroler? Aber da war es schon zu spät. Nach geruhsamer Nacht –wir haben uns ein Zimmer reserviert – wandern wir bei bestem Wetter los. Zügig geht es voran, über kleine Schneefelder und auf gut angelegten Steigen. Und dann ist es soweit - das erste mal in meinem inzwischen schon ziemlich langen Leben latsche ich auf Grödeln in einen immer steiler werdenden Hang aus Schnee.

Birgit nach dem ersten Schneefeld

Kurz vor dem Gipfel des Wilden Freiger

Ich stellte mir ernsthaft die Frage, wie schnell mein Herz wohl schlagen kann oder überhaupt????? Puhh!!!!! Und wie tief kann man einsinken? Wo sind die Spalten? Wo ist die Schokolade? Mit meiner Taktik: Wir gehen noch zur nächsten Ecke und schauen was da kommt, waren wir in einer guten Zeit von 3 ¼ Stunden am Gipfel.

Birgit und Uli am Gipfel

Wieder unten bei einer Jause

Belohnt von einer herrlichen Aussicht machten wir uns unter gleichen Umständen, aber mit weniger heftigem Schnaufen, auf zurück zur Hütte. Nach gut 4 Stunden und mit einer Apfelschorle in der Hand habe ich beschlossen – ich kann nie wieder laufen. Neben der Hütte ist eine kleine Wand mit Sportkletterrouten und einem Klettersteig eingerichtet. Klein aber fein – wir haben eine Tour geklettert und fanden sie nett. Der Abstieg erfolgte mit massig Pudding in meinen Knien, der in der folgenden Woche meinen Arbeitskollegen einiges an heiteren Momenten bescherte.

Fazit: Ein tolles Wochenende und eine empfehlenswerte Tour.  

Eure Wilde Hilde
 

 
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