Dies war die erste Bergtour die
Uli und ich miteinander machten. Früh waren wir von Zuhause
aufgebrochen. Am Parkplatz Obermoos an der Gondelstation bei
Ehrwald parkten wir das Auto. Diese Route über die Wiener
Neustädter Hütte fehlte mir noch auf den Zugspitzgipfel. Deshalb
schlug ich die Tour vor. Uli hatte kurz zu vor am Quelle
Challenge Triathlon in Roth mitgemacht und war top fit.
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Das Zugspitzmassiv |
So gingen wir in ordentlichem
Tempo über die unteren Almen Richtung Hütte hinauf. Ab hier
wurde es sehr grau. Alles Stein und es wirkte durch die Gondel
genau über uns etwas unschön. Auch die Schattige Lage dieser
Seite tat ihr übriges. Wir sahen uns die urige Hütte schnell mal
von innen an und weiter ging es hinauf. Über einen interessanten
Klettersteig erreichte ich die Scharte zwischen Zugspitze und
Zugspitzeck. Hier wartete Uli auf mich der wie von der Tarantel
gestochen den Weg hinaufgeschossen war. Die Sonne lachte und das
Schattendasein hatte nun ein Ende. Man trifft jetzt auch auf den
Weg der von der Knorrhütte hinaufführt. Keine Pause vortäuschen,
es gab noch so ein kleines Zeitspiel das es zu schaffen galt.
Den leichten Klettersteig waren wir zwar wieder schneller, aber
nun waren auch viele andere Bergsteiger unterwegs. Das bedeutete
viele Überholmanöver. Am Gipfelplateau angekommen querten Uli
und ich gleich zum eigentlichen Höhepunkt dem Gipfelkreuz. Jetzt
staute es sich erst so richtig an der letzten Leiter. Viele der
Besucher, die mit der Gondel hier hoch gefahren waren wollten
auch den wenige Meter höheren Hauptgipfel besteigen und
erzeugten ein kleines Kaos. Uli und ich schafften es trotzdem
knapp unter 3 Stunden zu bleiben. Dann ging es in den höchsten
Biergarten Deutschlands auf ein Weißbier mit Weißwürsten und
Brezel. Den Abstieg wollte ich über die Knorrhütte und das
Gatterl machen, dann hatte ich alle Normalanstiege zur Zugspitze
abgehakt. So ging es einige Zeit später den Klettersteig wieder
runter und dieses mal zur Knorrhütte. Ohne anzuhalten
marschierten Uli und ich gleich weiter zum Gatterl und waren
wieder auf Österreichischem Boden. Nun führte der Weg über
schöne Wiesen an der Hochfelder- und später Ehrwalder Alm
vorbei. Am Ortseingang Ehrwald gingen es noch in ein Kaffe. Nach
etwas gemütlichem Kaffe und Kuchen machten wir uns auf über
einen langen Pfad nach Obermoos zurück.
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