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Im Val di Fassa haben wir uns den
Masare´ - Rotwand - Klettersteig gegönnt.
Das ganze beginnt mit einer fröhlichen Fahrt mit dem Sessellift
zur Paolinahütte (2125m). Dann eine beliebte und viel begangene
Wanderpiste, vorbei an dem großen Bronzeadler des
Christomannos-Denkmals - Fotostop! - zur Rotwandhütte. Und dann
die entscheidende Fragen: Uli hat die Route nach dem Führer
geplant was bedeutet, dass wir den Steig entgegen der groß
ausgeschilderten Richtung laufen. Als altes Herdentier möchte
ich, wie alle anderen, den Steig am Vajolonpass beginnen und
dann in Nord-Süd-Richtung klettern. Tja, der Uli hat sich meinem
Charme und meiner schrillen Stimme ergeben und wir sind meinem
Wunsch gefolgt. Erstes Fazit: Ist die bessere Wahl. Die
Eindrücke sind umwerfend und für einen Kletterer mit etwas
Kondition sind die Schlüsselstellen, die in dieser Richtung am
Ende des Steiges liegen, kein Problem.
Ein lustiges Völkchen tummelt sich auf dem Steig, vom Kind an
der Leine bis zu älteren Herrschaften.
Der Rotwand – Steig ist meiner Meinung einfach zu bewältigen und
geht hinauf zum Gipfel der Rotwand (2806m) mit markantem
Gipfelkreuz. Dann kommt eine ziemlich unschöne Passage abwärts
in rutschigem Geröll. Bald beginnt der Masare´-Steig, der uns
mit immer neuen Querungen, luftigen Ecken und Kaminen
begeistert.
Der Abstieg geht über einen Wanderweg zurück zur Rotwandhütte.
Der plötzlich einsetzende eisige Wind vermiest uns ein bisschen
das wohl verdiente Bier. Dann geht es zurück zum Sessellift und
völlig schwerelos ins Tal.
Fazit: Ein Brett! Genuss mit unglaublichen Bergimpressionen.
Voraussetzung ist ein wenig Kondition.
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