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Der Trenkerriss
Sellajoch – wo wollen die alle hin? Also – so ein Joch ist
meistens nicht groß (in diesem Fall eine enge Straße und links
und rechts ein Haus). Und es gab auch nicht so viel zu sehen.
Aber Reisebusse und Kamera behängte Touristen ohne Ende. Da
hilft nur eins..... auffi müss mer.
Uli hat bereits von der Straße aus den Riss erspäht und wir
steigen Richtung Sellatürme einen steilen Hang hinauf. Der Pfad
endet genau unter unserer Route..... erst begangen von unserem
großen Louis Trenker im Jahr 1913. Entsprechend speckig wird der
Weg im Führer angekündigt. Erstes Fazit: Der Autor des
Kletterführers war noch nicht am Weißenstein – der ist speckig
:-) Uli steigt zügig vor und ich übernehme den Rucksack und
damit das Nachsteigen. Und wie der Teufel so im Detail steckt
bekomme ich einen Karabiner nicht aus dem Sicherungsring in der
Wand. Also zurücklassen, Uli abseilen, Uli beobachten wie er
ganz easy das Ding rettet, Uli wieder hochklettern.
Kurzweilig und viel zu schnell erreichen wir den Ausstieg. Ein
herrlicher Blick. Über den Abstieg möchte ich den Mantel des
Schweigens legen – ich verrate nur soviel: rutschiges Geröll.
Ein empfehlenswertes, kleines Abenteuer. Tip: Nochmal hinter
einen Busch bevor des Sellajoch in sicht kommt, denn dann gibt
es keine Chance (konnte im allerletzten Moment das Wohni
erreichen und der Uli hat sich schlapp gelacht).
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