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Grünstein - Umrundung 2263m

 

 
Datum: 04.04.2009
   
Mit dabei: Uli und Stephan
   
Lage: Der Grünstein lieg in den Mieminger Bergen Südlich der Zugspitze.
   
Ausgangspunkt: Biberwier Talstation 1000m
   
Erstbesteigung: Wurde vermutlich schon früh von Einheimischen begangen.
   
Route: Von der Talstation Biberwier zum Marienbergjoch. Dann zum Hölltörl und über die Höllreise zur Grünsteinscharte. Vom Drachenkar zum hinteren Taja Törl und über die Ehrwalder Alm zur Ehrwalder Talstation.
   
Schwierigkeiten: Lange Tour mit vielen Gegenanstiegen und einigen kurzen steileren Stellen.
   
 
Beschreibung
 
 
 

Nach langer Schlechtwetterlage und hoher Lawinenstufe wurde es dieses Wochenende endlich besser.
So beschlossen Uli und ich zwei Tage mit dem Wohnmobil Richtung Ehrwald zu fahren. Eine Ortschaft weiter in Biberwier stellten wir uns Freitagabend auf den Parkplatz der Liftstation. Da sich daneben gleich ein Campingplatz befand, bangten wir etwas von hier verscheucht zu werden. Aber es war ja schon spät und wir bekamen keinen Besuch von der Polizei.
Um 5 Uhr klingelte der Wecker. Langsam kam Leben in die Bude auf vier Rädern. Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir die Ausrüstung klar. Als es dann los ging zeigte die Uhr auf 6:00. Uli und ich begannen über die Skipiste ins Marienbergjoch 1788m aufzusteigen. Der Schnee war noch hart um diese Zeit. Als es dämmerte konnten die Stirnlampen wieder im Rucksack verstaut werden. Im Joch angekommen war bereits der Tag erwacht. Nun querten wir den Nordhang nach Osten. So wurden schnell die ersten Ausläufer des Höllkopfes erreicht. Kurz darauf standen wir im Hölltörl 2127m. Von hier ist der höchste Punkt des Höllkopfes 2193m schnell und einfach über seine Nordflanke zu erklimmen. Der große Gipfel eignete sich hervorragend für eine erste Pause an diesem Tag.

Stephan kurz vor dem Marienbergjoch 1788m.

Stephan mit Wilder Hunde Fahne auf dem Höllkopf 2193m.

Danach ging es in die Hölle hinunter. Ein schöner Abfahrtshang aber leider noch recht hart um diese frühe Zeit. Unten angekommen wurden die Felle wieder auf die Ski gezogen. Hier begegneten uns auch andere Skibergsteiger die vom Tal aus in die Grünsteinscharte aufstiegen. Das war auch unser nächstes Ziel. Anfangs zeigte sich der Hang dort hinauf noch recht flach. Doch zum Schluss hin wurde er immer Steiler und anstrengender. Der Wind pfiff durch die enge Scharte des Grünsteinjochs 2263m. So suchten Uli und ich in einer Schneekule für eine kurze Pause Schutz.
 

Die Grünsteinscharte von der Höllreise aus.

Uli in der Grünsteinscharte 2263.

Bei einem Blick hinauf zum Namensgeber der Scharte, entdeckten wir ein kleines Fahrrad. Dieses war auf einer Stange fest an einem markanten Turm im Grat angebracht worden. Sachen gibt’s!
Die nächste Abfahrt stand bevor. Nicht sehr tief, aber gleich recht steil aus der Grünsteinscharte hinunter. Uli und ich querten so hoch wie möglich in das Hintere Taja Törl nach rechts. Dadurch wollten wir uns ein paar Aufstiegsmeter sparen. Um zum Südgrat des hinteren Tajakopfes zu kommen wurde der markante Felsturm im Joch links herum umgangen. Hier machten wir dann gleich ein Skidepot und legten die Steigeisen an. Auch die Eispikel kamen zum Einsatz. Den Rest ließen wir bei den Skiern zurück.

Fahrrad auf dem Felsturm am Grat zum Grünstein.

Uli legt im Hinteren Taja Törl 2257m die Steigeisen an.

Über den steilen Osthang ging es knapp unter der Gratkante hinauf. Eine kurze leichte Kletterstelle und der Gipfel 2409m war erreicht. Das Gipfelkreuz stand allerdings auf einer etwas niedrigeren Spitze im Westen. Zu dieser mussten wir erst wieder in eine kleine Scharte absteigen um auch dort hinauf zu kommen. Immer noch war bestes Wetter. Gegenüber stand die Mauer des Wettersteins mit dem Gatterl Durchschlupf zu sehen.

Das Grünsteinjoch vom Hinteren Tajakopf aus.

Uli und Stephan auf dem Gipfel des Hinteren Tajakopfes 2409m.

Nach ein paar Bildern stiegen Uli und ich wieder zum Skidepot ab. Jetzt stand eine herrliche Abfahrt bevor. Der Schnee war nun zur Mittagszeit schon aufgefirnt. Bis zu einer geräumten Loipe konnte abgefahren werden. Dieser folgten wir leider erst in die falsche Richtung, was uns noch ein paar Zusatzmeter einbrachte. Es ging noch mal ein langes Stück leicht bergauf bis endlich der Weg zur Ehrwalder Alm hinunter führte. Dort machten wir dann eine längere Pause bei Weizen und Suppe. Es herrschte noch Skibetrieb und im sulzigen Schnee erreichten wir dann am frühen Nachmittag die Talstation in Ehrwald. Den letzten Bus nach Biberwier hatten Uli und ich leider knapp verpasst. In der Nachsaison ist der Busbetrieb stark eingeschrenkt. So fuhren wir mit einem Sammeltaxi für 6 Euro zu unserem Ausgangspunkt zurück.
 

 
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