Zur Zeit hatte es gute
Schneeverhältnisse und das Wetter war auch passabel gemeldet. So
machten Markus und ich uns auf für eine Tagestour. Das Ziel war
die 2082m hohe Hochplatte in den Ammergauer Alpen. Wir hatte
beide unsere Hunde dabei. Da diese sich aber nicht riechen
konnten mussten wir einen in den Kombikofferraum und den anderen
vorne zwischen die Beine nehmen. So konnte schlimmeres vermieden
werden. Am Ammerwald Parkplatz angekommen machten Markus und ich
uns fertig und liefen die Forststraße in das Sägertal hinein.
Ewig zieht sich diese kaum steigen durch das Tal. Am Ende geht
es in einem Wald zum Bäckenalmsattel hinauf. Dann an einem
Schild führt ein kleiner Pfad nach links in den Wald zurück.
Diesen folgten wir bis zu einem kleinen Bach auf einer Lichtung.
Vor uns baute sich nun die Felsdurchzogene Scheinbergspitze auf.
an dieser folgten wir rechts entlang einem schönen breiten Hang
hinauf. Oben im Sattel angekommen war zum ersten mal die
Hochplatte in sicht. Von hier sah es zum Glück weiter aus als es
tatsächlich noch sein sollte. Markus baute sein Snowboard und
ich meine Ski zur Abfahrt für dieses kurze Querstück nach links
um und kamen auf einen breiten Kamm. Dieser führt direkt zur
Hochplatte hinüber.
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Aufstieg zum Gipfel im
Hintergrund. |
Der weitere Anstieg war schön und
abwechslungsreich. recht freies Gelände nur ein paar Latschen ab
und zu. Dann baute sich vor uns ein steiler Hang auf den wir
hinauf zu einem schmalen Gratstück folgten. Wieder die Ski
abgeschnallt und über den zwei Fuß breiten Grat. Auf der anderen
Seite ging es in eine große Mulde kurz unter dem Gipfel. Das
letzte Stück wurde wieder etwas steiler und spitze Felsen ragten
immer wieder aus dem Schneehang. Das Gipfelkreuz hatte man
anscheinend abgebaut. Nur noch das Fundament war hier oben
übrig. Dieses war mit Gebetsfahnen verziert. Die Sonne und die
Windstille machten es so gemütlich, dass wir hier erst mal ein
Mittagsschläfchen hielten. Dann fuhren wir den gleichen weg wie
aufgestiegen hinab. Am Ende des Kammes mussten wir uns dann nun
schon etwas angeschlagen den Gegenanstieg hoch quälen. Weiter
ging es wieder gut bis zum flachen Forststraßenstück unten im
Tal. Dieses musste natürlich auch wieder bis zum Parkplatz
unseres Autos gelaufen werden. Trotz der langen und schönen Tour
mochten sich die beiden Hunde genau so wenig wie am beginn des
Tages.
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