Vom
Parkplatz ging es über die Skipisten hinauf Richtung Jenner.
Hinder diesem gingen wir runter von der Piste und auf einem
schmalen Weg zum Stahlhaus. Von hier gelangt man an den
eigentlichen Bergfuß des Schneibsteins mit 2275m. Hier unten war
teilweise wenig Schnee, so dass wir den nun folgenden Steig die
Ski tragen mussten bis wir am Ende auf einem kleinen Plato
ankamen. Hier konnten sie wieder angeschnallt werden und es gab
von nun an genug Schnee für die Bretter. Uli und ich waren nun
am großen Gipfelaufbau angekommen und spurten eine Kehre nach
der anderen bis es langsam flacher wurde. Wir hatten das große
Gipfelplato des Schneibsteins erreicht. Hier wurde erst mal eine
längere Pause gemacht. Es wurden die Ski umgebaut und westlich
des Gratverlaufes zum Windschartenjochs gequert. Hier an den
Wegweisern angekommen hieß es wieder die Felle auf die Ski
kleben. Weiter ging es zum direkt vor uns liegenden
Windschartenkopf. Ein herrlicher Gipfelgrat war anzusteigen mit
tollem Blick ins Steinerne Meer. Dann war auch dieser 2211m hohe
Gipfel erreicht. Auch hier wurde eine kleine Pause gemacht und
der Blick über den Königsee zum Watzmann genossen. Die Ski
wieder umgebaut ging es nun zum ersten mal steil hinunter ins
Fagsteinjoch. Diesen Gipfel wollten wir natürlich auch mitnehmen
und machten uns nun schon leicht angeschlagen an den steilen
anstieg. Langsam wurden die Beine schwerer und dieser Gipfel mit
2164m viel uns schon nicht mehr so leicht. Endlich oben
angekommen bauten wir die Ski wieder um damit die Ostabfahrt
beginnen konnte. Dies starke Sonnenstrahlung und die
Tagestemperaturen hatten den Schnee nun schon recht schwer
werden lassen und wir lösten eine kleine Oberflächenlawine aus.
Es ging südlich um den Fagstein herum und dann in westlicher
Richtung hinunter wo sich eine Forststraße befinden sollte. Nach
einem kurzen Stück Abfahrt merkten wir jedoch das wir falsch
waren. Uli und ich mussten noch einen Gegenanstieg bewältigen
bevor wir endgültig zur Forststraße hinunter fahren konnten. Wie
in Zeitlupe bewältigten wir auch diesen und hatten die größten
Strapazen hinter uns gelassen. Bis zur Straße konnte gut
abgefahren werden. Nun hieß es noch zurück zum Parkplatz zu
laufen.
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Auf der Forststraße zurück zum
Parkplatz Hinterbrand. |
Die Ski
hatten wir wieder am Rucksack befestigt, da hier kaum noch
Schnee vorhanden war. Uli´s trinken war auch alle und wie durch
ein Wunder tauchte an einer Verlassenen Liftstation ein
Colaautomat auf aus dem er tatsächlich eine Dose bekam. Als wir
endlich am Parkplatz angekommen waren und die Rucksäcke abgelegt
hatten merkten wir erst wie kaputt wir schon waren.
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