Endlich hatten wir es mal geschafft alle drei, das waren Markus,
Uli und ich gemeinsam für eine Skitour Zeit zu finden. Halt, wir
waren ja sogar zu viert, denn Markus hatte noch seinen Hund Kim
dabei. Nach einer 2 Stündigen Fahrt nach Garmisch schnell noch
im Mc gefrühstückt und um 9:30 standen wir auf dem Parkplatz. Es
war schon recht spät, aber da alle etwas länger schlafen wollten
ging es erst recht spät von Zuhause los.
Hier am Hochseilgarten startete unsere Tour. Da es unten noch
recht wenig Schnee hatte schnallten wir die Ski, Markus das
Snowboard erst mal auf den Rucksack. Etwas enttäuschend war der
Anstieg auf der Forststraße zur Esterbergalm schon. Mit so wenig
Schnee hatte keiner von uns gerechnet. Oben im Kessel des
Esterberges sah die Sache schon besser aus.
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Markus, Uli und Kim auf der Forststraße. |
Die Esterbergalm auf 1265m. |
Hier war es auch gleich spürbar kälter geworden. Da ich den Weg
vor 3 Jahren schon einmal gegangen war, wusste ich dass wir nun
erst mal ein langes Stück ohne großen Höhenunterschied
zurücklegen mussten um zum Krottenkopf zu kommen. Markus war
nicht so begeistert davon, mit dem Snowboard würde der Rückweg
recht anstrengend werden. Das hatte ich bei der Tourenplanung
nicht berücksichtigt. Wenigstens konnten wir ab hier alle mit
den Skiern gehen. Auch das Snowboard war zweigeteilt und extra
für Touren entwickelt. Nach einem langen Marsch weiter das Tal
hinauf und um den Bischof herum, erreichten wir die
Materialseilbahn der Weilheimer Hütte. Sie liegt auf einer
Lichtung umgeben von steilen Hängen. Wir mussten weiter der
Seilbahn folgen in den Sattel zum Krottenkopf hinauf. Jetzt
wurde es steiler. Da es auch hier oben nicht so viel Schnee
hatte schauten überall Latschensträucher aus dem Hang. Diese
wurden labyrinthartig in Kehren umgangen. Weiter oben gab es
dann kaum noch eine Pflanze die aus dem Schnee spitzte.
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Uli kurz vor der Weilheimer Hütte. |
Markus und Kim an der Weilheimer Hütte auf 1955m. |
An der Hütte angekommen wurden gleich die Ski deponiert. Die
letzten Meter über den steinigen Grat wollten wir zu Fuß gehen.
Doch durch eine dünne Eisschicht über den harten Schnee war
dieser kurze Anstieg noch recht tückisch. Keiner hatte
Steigeisen dabei mit denen es sicher ein Kinderspiel gewesen
wäre. So eierten wir langsam, Stufen schlagend zum Gipfel
hinauf. Oben angekommen ein paar Bilder gemacht stiegen Uli und
ich gleich wieder in den sicheren Sattel zur Hütte zurück.
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Uli mit Wilde Hunde Fahne auf dem Krottenkopf 2086m. |
Stephan, Markus und Uli auf dem Oberen Rißkopf 2049m. |
Von hier ging es noch auf den Nachbargipfel, den Oberen Rißkopf
2049m hoch. Jetzt hatten wir uns eine Pause verdient. Nachdem
die Felle abgezogen und das Snowboard zusammengebaut war stand
die Abfahrt bevor.
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Markus und Kim am Oberen Rißkopf. |
Markus bei der Abfahrt und Kim hinterher. |
Die ersten Meter sind auf dem extrem vereisten Untergrund kein
Vergnügen gewesen. Etwas weiter Unten wurde es dann aber besser
mit dem Schnee. Die Abfahrtshänge waren leider nur Kurz und
schnell war der lange flache Forstweg durch das Tal wieder
erreicht. Nach viel Schweiß durch Anschieben erreichten wir um
16 Uhr die Esterbergalm. Hier gab es erst mal ein Bier bevor es
am Ende noch die zerfurchte Forststraße zum Parkplatz hinab
ging. Kratzend und Kanten schürfend erreichten wir nach
unzähligen Ski ab- und anschnallen das Auto. Jeder von uns hatte
ordentliche Andenken in den Belag gefahren und war froh dass es
vorbei war. Wieder ging es zum Mc Abendessen und dann zurück
nach Hause.
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