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Alfelder Windloch

 

 
Datum: 13.06.2010
   
Mit dabei: Kristine, Nils, Uli, Stephan und Höhlengruppe aus Fürth
   
Lage:

In der Hersbrucker Schweiz bei Alfeld.

   
Ausgangspunkt:

Parkplatz Richtung Alfeld nach Autobahnausfahrt Alfeld und Autobahnhof.

   
Art: Abfallende Höhle mit vielen Seitgängen und Kammern.
   
Schwierigkeiten:

Kurze enge briefkastenartige Durchschlupfe und leichte Kletterei.

   
 
Beschreibung
 
 
 

Nachdem unser letzter Höhlenausflug ins Großmeinfelder Windloch so gelobt wurde beschlossen wir 2010 eine weitere Höhle anzugreifen. Mein Onkel Walter, ambitionierter Hobbyhöhlenforscher, bot mir an unsere „Wilden Hunde“ auf eine Tour mitzunehmen. Mit seiner Forschergruppe machte er ab und zu eine Spaßhöhle wie sie es nannten. Da gab er mir für Sonntag den 13. Juni bescheid. Um genug Zeit für die Große Meute zur Verfügung zu haben trafen wir uns um 10 Uhr am Parkplatz bei Alfeld. Nach kurzer Ausstattung und Einkleidung ging es einem Weg in den Wald folgend zum Höhleneingang. Die kurze Gehstrecke bei warmen Temperaturen ließ uns ordentlich ins schwitzen kommen. Hier direkt am Wegesrand führte ein Schlund zum Eingang hinunter. Die Helme und Lampen wurden gerichtet, als schon eine weitere Gruppe ankam. Wir waren bereits 9 Personen und daher würde es heute wohl recht voll werden da drin. Über einen steilen Pfad ging es hinunter zu einem engen gemauerten Loch. Die erste Hürde für Menschen die unter Klaustrophobie leiden. Füße voraus schlüpften die ersten hindurch. Zur großen Freude endete dieses wenig versprechende Rechteck gleich in einer großen Halle.

Der steile Abstieg zum Höhleneingang

Kristine in einer Engstelle

Hier herrschte absolute Dunkelheit. Ohne die Stirn- und Handlampen könnte man gleich wieder raus kriechen. Unsere Höhlenforscher waren schon öfter hier gewesen und kannten sich gut aus. So stiegen wir gleich auf einem kleinen Pfad die Halle hinab. Die andere Gruppe sahen wir hier zum letzten mal. Nach einer kleinen Runde kam die erste Engstelle in der Höhle. Da von uns „Wilden Hunden“ noch keiner Erfahrung in dem Gelände hatte ging der Puls hoch. Doch zum Glück waren es immer nur ganz kurze Stellen die man sich durch einen Spalt oder Riss zwängen musste.
 

Stephan verbreitert gerade eine Engstelle

Einer der schönen Tropfsteinnieschen

Dahinter folgte meist wieder ein größerer Raum, oder zumindest weniger beengende Gänge. Als dann auch noch ein kurzer ca. 4 Meter tiefer Kamin abgeklettert war traten wir in die Elefantenfußhalle. Diese hatte ihren Namen durch die elefantenfußgroßen, abgebrochenen Tropfsteine, die von der Decke hingen. Sie war zwar nicht sehr hoch, hatte aber eine beachtliche Fläche. In den kleinen Seitenmulden waren immer wieder schöne Tropfsteingärten zu bewundern. Wieder wurde es eng und ging durch einen „Briefkasten“ steil hinunter. Das ganze endete in der am tiefsten gelegenen Halle ca. 65 Meter unter der Erde. Nach gut 2 Stunden Kriecherei hatten wir uns eine Pause verdient. Getränke und Brotzeit wurden ausgepackt. Uli hatte natürlich den Glühwein vergessen! Nach einer halben Stunde stiegen wir wieder aufwärts durch den Briefkasten. Das war noch ein wenig anstrengender als nach unten. Um den richtigen Gang zurück in die Eingangshalle zu finden, musste erst mal gesucht werden. Wir hatten jede Menge Spaß an dem Höhlenkrabbeln gefunden und so beschloss Walter noch eine Bonusrunde in ein angebliches Flussbett zu unternehmen.

Die Kaminabkletterstelle

Eine der vielen Hallen in der Höhle

Diesen Gang erreichten wir relativ schnell. Uli machte noch einen kleinen Abstecher. Er erkundete mit einem der Höhlengruppenmitglieder das ganz speziell enge Loch am Ende des Ganges. Dann war auch er zufrieden und wir stiegen alle zurück in die große Eingangshalle. Nach kurzer Orientierung war ein Lichtschein durch das kleine Zustiegsloch erkennbar. Einer nach dem anderen zwängte sich hindurch. Das Tageslicht hatte uns wieder. Wie die Lemminge gingen alle auf dem steilen Pfad nach oben.

Uli bei seinem Abstecher

Unsere Gruppe, Foto von Uli

Hier erwarteten uns sommerliche Temperaturen. Nach abschließendem Gruppenfoto wurde der Rückweg zum Auto angetreten. Auch die Einkehr in eine gemütliche Kneipe gehörte noch zum Event. Wir bedankten uns für die tolle Führung der Höhlengruppe. Ohne diese hätten wir uns sicher nie so weit in die Gänge hinab gewagt. Dann verabschiedeten sich alle und die Heimfahrt wurde angetreten.
 

 
   

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