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Großmeinfelder Windloch

 

 
Datum: 29.11.2009
   
Mit dabei: Nils D., Kristine D., Uli S., Stephan W.
   
Lage: In der Hersbrucker Schweiz bei Vorra Großmeinfeld
   
Ausgangspunkt: Großmeinfeld
   
Art: Große Halle ohne längere Gänge
   
Schwierigkeiten: Abseilen und wieder Hochprusiken
   
 
Beschreibung
 
 
 

Uli war auf einer Wanderung in der Hersbrucker Schweiz an der Absperrung der Höhle vorbei gekommen. Ein großes Schild an der Um-zäunung erweckte damals seine Aufmerksamkeit.
Doch erst ein Jahr später fanden wir einen Termin für die Aktion Windloch. Kristine und Nils waren auch gleich begeistert von der Partie. Alles was wir groß wussten war das man sich erst mal in einen Schlund abseilen musste. Weitere Infos holten wir uns von Bekannten und dem Internet.
Mit schweren Rucksäcken, Seilen, Kletterzeug usw. fuhren wir nach Großmeinfeld wo in der kleinen Ortschaft auf einem Parkplatz ange-halten wurde. Von hier war es noch eine halbe Stunde zu Fuß bis an die Einstiegsstelle.

Uli, Kristine und Stephan am Absperrgatter.

Nils im Windloch.

Nach der Umzäunung ging erst mal eine 30 Meter lange Rampe zur Öffnung hinunter. Weiter war nichts zu erspähen. Unsere kleine Grup-pe machte sich fertig, legte die Klettergurte an, befestigte zwei Seile am Gatter und setzte die Helme auf. Stirnlampen waren nur zwei dabei, Den Anderen mussten einfache Taschenlampen genügen. Uli war der erste der Abseilte, ist ja auch seine Idee gewesen. Niels wurde als nächster abgeseilt, dann Kristine und zum Schluss ging es für mich die Rampe hinunter. Diese war von oben bis unten mit Laub bedeckt. Als ich das Loch erreichte ging es senkrecht hinunter. Mit den Füßen vorsichtig an der Kante hinab hing man bald frei im Seil. 
 

Kristine beim Abseilen.

Fledermaus in der Höhle.

Nach ca. 20 Meter Abseilaktion erreichte ich den Boden eines großen Laub und Schutthügels. Dieser befand sich mitten in der großen Hal-le. Langsam gewöhnten sich die Augen an die Dunkelheit und die ersten Tropfsteine waren zu sehen. Der Raum war größer als von außen vermutet und geschätzte 40 Meter hoch. Auf der Schuttansammlung befand man sich am höchsten Punkt und wir konnten ringsum die Wände absuchen. Doch bis auf ein paar Nischen im unteren Teil waren keine weiteren Gänge zu finden. Einige Fledermäuse schwirrten um uns herum. Uli packte seine Thermoskanne mit Glühwein aus. Das war recht bei den kühlen Temperaturen. So, jetzt war der schwierige Teil der Aktion dran. An unseren beiden Seilen die wir oben an der Absperrung befestigt hatten musste nun wieder hochgeprusikt werden. Das spannendste war, ich bin der einzige von uns gewesen der das schon mal vor gut 10 Jahren gemacht hatte. Mit zwei Prusikschlingen versuchte ich als erster mein Glück. Da unsere Seile vom Klettern waren und eine gute Dehnung besaßen kam man erst nach längerem Abstrampeln vom Boden weg.

Kristine beim Prusiken.

Nils bei der Spaltenbergung.


Kristine machte sich bereits am zweiten Strick mit Steigklemmen zu schaffen. Langsam erreichte ich das Loch an der Rampe und mir war richtig warm geworden. Kristine folgte kurz darauf und beide stiegen wir über den rutschigen Laubboden zum Gatter hinauf. Jetzt konnte ich das zweite Seil abknoten und damit wieder zum Einstiegsloch runter. Nils sollte über die Spaltenbergetechnik herausgezogen werden. Das klappte direkt von der Abseilkante am besten. Zusätzlich sicherte Kristine ihn oben mit dem zweiten Seil. So nun war nur noch Uli unten. Wir ließen Ihm mit dem Seil die beiden Steigklemmen hinunter und einige Minuten später kam er angeschnaubt. Geschafft, alle wieder heil oben. Abenteuer Großmeinfelder Windloch war ein voller Erfolg. Jetzt war der gemütliche Teil dran. Einkehr in das Gasthaus am Parkplatz.
 

 
   

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